Vier Kalender, unzählige Säckchen - und endlich ein Plan, der dabei hilft den Überblick zu behalten
Warum ist in gekauften Adventskalendern immer zu wenig Platz?
Ganz am Anfang hatten wir nur einen einzigen Adventskalender - kleine, gekaufte Stoffsäckchen, die ich liebevoll an einer Tannengirlande mit Lichterkette entlang unseres Treppengeländers aufgehängt hatte. Es sah wunderschön aus, aber schon damals merkte ich: Viel passt da nicht hinein.
Zwei Jahre später kam ein weiterer Kalender dazu - diesmal entschied ich mich Papiertüten in zwei verschiedenen Größen. Ich beklebte sie mit Zahlenaufklebern und verschloss sie mit Wäscheklammern. Praktisch, dachte ich. Doch die Tüten hielten nur so semi gut und nach zwei Jahren war der Zauber verflogen.
Als schließlich Kalender Nummer drei und vier dazukamen, stand ich vor der großen Frage: Wo stelle ich vier Adventskalender auf - oder hänge ich sie alle irgendwo hin?
Wir brauchten dringend eine gute Lösung, also beschloss ich, unsere Adventskalender selbst zu nähen - genau so, wie sie zu uns passen. Ich rechnete den Stoffverbrauch sorgfältig aus und plante jedes Detail. Insgesamt 96 Säckchen sind daraus entstanden - in zwei verschiedenen Größen, damit auch mal ein Buch oder ein kleines Gesellschaftsspiel Platz findet. Die größeren Säckchen sind bei uns die Nummern 8, 16 und 24 und jedes Kind hat seine ganz eigene Farbkombination.
Wie nummeriere ich die Adventskalender-Säckchen?
Damals besaß ich noch keinen Plotter - ich habe also wirklich jede einzelne Zahl und jedes Motiv von Hand ausgeschnitten. Dafür habe ich Lossiepapier verwendet und mit einem Skalpell jede Ziffer und jedes kleine Bilddetail sorgfältig herausgelöst. Danach kam der spannendste Teil: der Druckvorgang selbst.
Nach und nach habe ich die Zahlen und weihnachtlichen Motive auf die fertig genähten Säckchen gedruckt, immer in kleinen Etappen. Es war ein echter Marathon, denn nach 96 Säckchen taten mir Hände und Rücken ordentlich weh - und auch die Trocknungszeit erforderte etwas Geduld.
Da unsere Adventskalender von oben nach unten entlang der gesamten Treppe hängen, habe ich die Zahlen zusätzlich auch auf die Rückseite gedruckt. So können die Kinder morgens gemütlich auf der Treppe sitzen, ganz unkompliziert von hinten erkennen, welches Säckchen als Nächstes dran ist - und ihr Adventskalendertürchen ganz mühelos finden.
Wie wird es ein ganz besonderer Adventskalender?
Die 24 ist bei uns, wie bei vielen anderen Familien auch, der Höhepunkt der morgendlichen Adventsroutine. Sie bekam ein besonderes Design: Zusätzlich zum Tannenbaum-Siebdruck habe ich das Säckchen mit kleinen, bunten Pompons beklebt - mit der Heißklebepistole natürlich. Sie sehen ein kleinwenig aus wie Weihnachtskugeln und das Motiv wirkt dadurch etwas dreidimensional und festlicher, ganz so, wie es zum 24. passend ist.
Auch die 6 hat ein kleines Extra bekommen: Auf ihr ist ein Nikolaus aufgedruckt und auf den Bommel der Nikolausmütze habe ich farblich passend eine eine kleine, runde Glocke genäht, die fröhlich klingelt, wenn man das Säckchen bewegt.
Solche liebevoll gestalteten Details machen den Adventskalender für die Kinder noch besonderer.
Wie sieht der Adventskalender an der Treppe so richtig schön aus?
Mittlerweile schmücken wir jedes Jahr das gesamte Treppengeländer mit künstlichen Tannengirlanden, die sich entlang des Handlaufs schlängeln. Das satte Grün dekoriere ich zusätzlich mit Weihnachtskugeln und selbstgemachten, weißen Tüllpompons - sie erinnern an kleine Schneeflocken und bringen eine zarte Winterstimmung ins Haus.
Alle Metallstreben des Geländers schmücke ich mit Lichterketten. Dafür spanne ich zwei, große Hauptlichterketten von oben nach unten - genau in der Richtung, in der später die Adventskalender aufgehängt werden. Wir verwenden dafür Lichterketten, die eigentlich für den Außenbereich gedacht sind, zum Beispiel für die Regenrinne. Sie haben kleine Abzweigungen aus Lichtsträngen, die ich später zwischen den Säckchen platziere.
So entsteht ein wunderschöner, festlicher Lichterteppich, der die Adventskalender sanft umrahmt.
Und jedes Mal, wenn in der Adventszeit jemand durch unsere Haustür tritt und den leuchtenden Treppenbereich sieht, passiert dasselbe: Die Augen werden groß, manchmal treten die Leute sogar noch einen Schritt zurück, staunen - und freuen sich über das strahlende Gefühl von Weihnachten.
Wie plane ich den Inhalt eines selbstgemachten Adventskalenders am besten?
Ich plane und befülle unsere Adventskalender immer komplett, bevor sie aufgehängt werden.
So kann ich mir ganz in Ruhe überlegen, was wann am besten passt - denn nicht jedes Geschenk eignet sich für jeden Tag.
Es gibt Kleinigkeiten, die morgens einfach zu viel Aufmerksamkeit brauchen, um sie noch zwischen Frühstück, Zähneputzen und Jacke-Anziehen zu genießen. Solche Kleinigkeiten hebe ich uns lieber für Wochenenden oder ruhigere Tage auf - dann können die Kinder wirklich damit spielen, sich freuen und müssen nicht auf später vertröstet werden.
Mein Adventskalender-Planer ist mir dabei eine große Hilfe: Er hilft mir zu planen, was in welches Säckchen kommt, was noch besorgt werden muss und wann ich Zeit fürs Befüllen einplane. Das macht den gesamten Prozess nicht nur übersichtlich, sondern richtig gemütlich - eine kleine kreative Routine, die Vorfreude schenkt, lange bevor der erste Dezember da ist, und mir keinen Druck bereitet, alles gleichzeitig schaffen zu müssen.Mir ist es außerdem wichtig, dass der Kalender auch nach dem Öffnen dekorativ bleibt. Damit die Säckchen nicht leer und schlaff wirken, habe ich sie alle mit etwas Füllwatte ausgestopft. So sieht der Kalender den ganzen Advent über - bis nach dem Weihnachtsfest - schön prall und liebevoll gestaltet aus, auch wenn schon einige oder alle Säckchen geöffnet wurden.
Die Kalender hängen wir immer am Abend vor dem 1. Dezember auf. Wenn am nächsten Morgen die Kinder die strahlende Treppe erblicken, ist das jedes Jahr ein besonders schöner Moment. Dieses Staunen, der Glanz der sich in den leuchtenden Augen spiegelt und die Vorfreude - dafür lohnt sich jede Stunde Planung und Vorbereitung.
Was kommt in den Adventskalender?
Bevor ich überhaupt mit der Planung beginne, frage ich zuerst die Kinder, was sie sich wünschen.
Da Lesen bei uns einen großen Stellenwert hat, ist in jedem Kalender mindestens ein Buch enthalten - manchmal auch zwei, wenn ich mich nicht entscheiden kann oder die Buchreihe zu spannend ist.
Auch radierbare Stifte, Bastelzubehör oder kleine Mal- und Rätselhefte bereiten hier immer sehr viel Freude.
Am liebsten einigen wir uns aber auf eine bunte Mischung: ein paar persönliche Wünsche, kleine Überraschungen und natürlich etwas zum Naschen.
Für die Kinder (5–10 Jahre) sind es also meist Kleinigkeiten, die sie im Alltag begleiten oder die eigene Kreativität fördern.
Ganz besonders gut beschäftigt, sind sie mit ihren kleinen Murmelgold-Täschchen, die ich selbst genäht habe. Gemeinsam spielen sie stundenlang mit den schönen bunten Murmeln - manche glitzern sogar so richtig! Und mit der ausgedruckten Murmelspiel-Anleitung, die es im Shop als kostenloses PDF mit Newsletter-Anmeldung gibt, wird es auch überhaupt nicht langweilig, weil es immer eine Idee für das nächste Spiel gibt.
Vielleicht wird aus einem einfachen Kalender-Tag bei Euch ja auch ein kleiner Spielemoment für alle. 🧡🩷💜
Kreide oder andere kleine Schätze geeignet und das komplette Set lässt sich ganz wunderbar auf mehrere Tage/Säckchen aufteilen.
Hier findest du das Täschchen und das Spiel im Shop:
Mit meinem Mann teile ich mir einen Kalender, wir wechseln uns täglich mit dem Befüllen und Öffnen ab - bei uns sind das meist Kleinigkeiten mit Genuss oder Humor:
kleine Kaffee- oder Teesorten
Schokolade, Gewürze oder Nüsse
Gutscheine für gemeinsame Zeit (z. B. Frühstück, Filmabend)
ein paar handgeschriebene Botschaften - Erinnerungen, kleine Komplimente oder Witze, die nur wir verstehen
Ich liebe die Kombination aus Gekauftem, Selbstgemachtem und Persönlichem - sie füllt jeden Adventstag mit Herz und kleinen Momenten der Freude. Und wenn alles vorbereitet ist, bleibt kein Stress, sondern echte Vorfreude auf eine ganz besondere gemeinsame Zeit.
Wie hänge ich den Adventskalender an der Treppe auf?
Ich habe alle 24 Adventskalendersäckchen nacheinander auf eine lange Schnur aufgefädelt. So lässt sich der Kalender ganz leicht aufhängen und schön gleichmäßig verteilen.
Nachdem ich alle Säckchen befüllt habe, binde ich die Schnur mit etwas Abstand an mehreren Stellen am Treppengeländer fest, achte dabei darauf, dass die Kalender genau übereinander hängen und dem natürlichen Schwung der Treppe folgen.
Dadurch entsteht ein sehr harmonisches Gesamtbild, das ganz wunderbar durch die Deko aus Tannengirlanden, Lichterketten und Weihnachtskugeln vervollständigt wird.
Wenn am Ende alle vier Kalender hängen, funkelt die Treppe im warmen Licht, und verbreitet diese wohlig-warme Weihnachtsstimmung, die die Vorfreude auf die Festtage nur noch weiter wachsen lässt.
Was kann ich noch aus den Adventskalender-Säckchen machen?
Unsere Adventskalender nutzen wir dieses Jahr schon zum vierten Mal. Jedes Jahr hole ich sie wieder hervor und bin total begeistert, weil sie immer noch wunderschön aussehen.
Damit sie uns noch lange Freude bereiten, bewahre ich sie nach Weihnachten in großen Kisten mit Deckel sorgfältig auf und freue mich dann sehr, wenn ich sie im nächsten Advent wieder aufhängen kann.
Aus den Stoffresten, die beim Nähen übrig geblieben sind, habe ich damals noch ein paar zusätzliche Säckchen genäht. Diese nutze ich total gerne als Geschenkverpackung für Nikolausgeschenke, diese fülle ich dann mit weihnachtlichen Naschereien, kleinen Aufmerksamkeiten oder selbstgemachten Überraschungen.
Aber am allerliebsten verschenke ich sie, wenn sie mit einem kleinen Murmelgold-Täschchen und den Murmelspielkarten gefüllt sind. Das sind einfach Geschenke, die von Herzen kommen.
Fazit: Mit Plan statt Adventsstress
Wenn ich heute auf unsere Adventskalender blicke, dann sehe ich nicht nur Stoff und Zahlen - ich sehe all die kleinen Momente, die darin stecken: das Nähen, die Freude beim Füllen, das Staunen an jedem Dezembermorgen.
Mir bringt die konkrete Planung so viel mehr Ruhe und Freude. Mein Adventskalender-Planer hilft mir, frühzeitig den Überblick zu behalten, kreative Ideen festzuhalten und die Adventszeit bewusst zu genießen - ohne Hektik, ohne Chaos.
Der Planer kann aber noch mehr:
Ich nutze ihn nicht nur, um das Befüllen der Adventskalender zu planen, sondern auch, um mir ganz bewusst Raum für DIY, Nähen und kleine kreative Projekte im Advent zu nehmen und Zeitfenster dafür einzuplanen. Denn die Adventszeit bedeutet für mich nicht nur Geschenke zu planen und das Fest vorzubereiten, sondern auch, selbst zur Ruhe zu kommen - mit selbst gebackenen Plätzchen, einer Tasse Tee, einem Nähprojekt und Weihnachtsmusik im Hintergrund.
Vielleicht möchtest Du dieses Jahr auch ein bisschen entspannter in den Advent starten?
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